Webdesign subjektiv
Ein Webdesigner übersetzt Informationen aus Text, Bild, Grafik oder Multimedia in einen Programmcode - also Sprache, die dann vom Internet-Browser des Anwenders quasi rückübersetzt und entsprechend der Ursprungsinfo auf dem Bildschirm dargestellt werden sollte - die Betonung liegt auf sollte.
html (HyperText Markup Language) die Basis-Textauszeichnungssprache für das Webdesign und ergänzende Scriptsprachen sind heute zwar standardisiert und somit eindeutig.
Was aber nicht funktioniert, ist die Seite der Rückübersetzer sprich Internet-Browser. Es gibt keinen Browser der hundertprozentig standardkonform arbeitet. Die Gründe sind vielschichtig und basieren meist auf unterschiedlichen Entwicklungs- und Marktstrategien der Softwarefirmen ... das Top ist, dass manche Neuentwicklungen Dinge nicht mehr umsetzen können, die ihre Vorgängerversionen ohne Probleme beherrschten ... geil, gelle.
Ergo
Die Crux beim Webdesign ist also nicht die Sprache an sich, sondern bildlich gesprochen, die Dialekte der Browser, die man kennen muss, wenn man will dass sämtliche Internet-Browser das Designte gleich darstellen.
kreatives Web
Selbstverständlich gab es immer schon und gibt es immer häufiger auch kreative Webdesigner. Dass dies in den Anfangsjahren des Internets eher seltener vorkam, liegt schlicht und ergreifend daran, dass dies nicht notwendig und zudem nahezu unmöglich war. Why? Das Internet war ursprünglich nicht ein Marktplatz im heutigen Sinn sondern ein Marktplatz im Sinn von grenzenlosem, weltweiten Austausch von Informationen, Wissen oder gemeinsamen Arbeiten an Forschungsprojekten von Studenten, Universitäten und Wissenschaftlern bzw. Tummelplatz militärischer Intentionen. Deshalb ist html eine reine Textauszeichnungssprache, die relativ wenig gestalterische Möglichkeiten braucht und die relativ leicht zu erlernen ist. Erst das Internet aus heutiger Sicht macht den kreativen Webdesigner notwendig. Der zudem den scheinbaren Widerspruch widerlegen muss, dass sich z.B. die Kreativität eines Grafikdesigners und die Tätigkeit eines Programmierers nicht vereinbaren ließen.
Ich denke, man wird auch eher weniger klassische Grafikdesigner finden, die sich in das Abenteuer Webseitenprogrammierung stürzten ... joauh!
